← Zurück zur Übersicht
Pressemitteilung | 16.02.2022

Jahresausblick 2022 von HQ Trust: Anleger suchen Inflationsschutz und müssen mit Schwankungen umgehen

  • HQ Trust rechnet im Jahr 2022 mit einer weiterhin hohen Nachfrage nach Sachwerten, da sie einen gewissen Inflationsschutz bieten
  • Aktien, Beteiligungen wie Private Equity oder Infrastruktur, Private Debt, Immobilien und Gold bleiben wichtige Depotbestandteile
  • Investoren sollten 2022 mit höherer Volatilität und häufigeren Rücksetzern an den Märkten rechnen und die Inflationsdynamik genau beobachten

HQ Trust rechnet trotz des schwachen Jahresbeginns mit einem Wachstum der Weltwirtschaft von etwa 4 %. Entscheidend für die Belebung der Wirtschaft wird sein, dass die aktuellen Kapazitätsengpässe, etwa bei Halbleitern oder Transportleistungen, durch ein erhöhtes Angebot gemindert werden. „Damit kann gerechnet werden: Die hohen Preise versprechen gute Gewinnmargen und bieten einen starken Anreiz, in den Kapazitätsaufbau zu investieren“, sagt Dr. Michael Heise, Chefökonom von HQ Trust.

Bei den Inflationsraten geht das Multi Family Office davon aus, dass sie im Laufe des Jahres zwar wieder sinken, aber am Ende des Jahres noch deutlich über den Zielwerten der Notenbanken liegen dürften. „Weitere geldpolitische Korrekturen werden erforderlich werden“, sagt Dr. Michael Heise. Der Volkswirt rechnet damit, dass die Zentralbanken beim Ausstieg aus der Krisenpolitik behutsam vorgehen, um die Finanzierungsbedingungen für Staaten möglichst wenig zu beeinträchtigen.

Das Narrativ, dass es die Geldpolitik schon richten wird, wenn Probleme auftreten, wird im laufenden Jahr dagegen ernsthafte Kratzer bekommen: Insbesondere bei temporärer Verfehlung der Inflationsziele können die Notenbanken nicht immer die Dosierung ihrer Medizin erhöhen und weitere Stimulanzien einsetzen. „Anleger sind also gut beraten, mit höherer Volatilität, also auch mit häufigeren Rücksetzern an den Märkten zu rechnen und die Inflationsdynamik genau zu beobachten“, sagt der HQ Trust-Chefökonom.

Sachwerte bleiben ein wichtiger Bestandteil des Portfolios

Trotz der zu erwartenden leichten Renditesteigerungen werden Anleihen unter Renditegesichtspunkten im Jahr 2022 keine attraktive Alternative zu Sachwerten sein. „Anleger werden auch im laufenden Jahr viel Kapital in reale Werte lenken, die einen gewissen Inflationsschutz bieten“, sagt Marcel Müller, Leiter des Portfoliomanagements von HQ Trust. „Aktien, Beteiligungen wie Private Equity oder Infrastruktur, Immobilien und Gold werden dazugehören.“

Aktien blieben ein wichtiger Bestandteil eines Portfolios, sagt Marcel Müller. „Wir rechnen damit, dass die Zentralbanken neben der Inflationsbekämpfung weiterhin die Konjunkturerholung im Fokus haben, was ein positives Umfeld für die Aktienmärkte bedeutet.“ Zudem seien die Bewertungen von ihrem Hochpunkt bereits spürbar zurückgekommen; auch das negative Realzinsumfeld spreche für diese Anlageklasse.

Bei Anleihen sieht Marcel Müller zwei Möglichkeiten, in einem Umfeld steigender Zinsen besser abzuschneiden als der Markt. Investoren können ihr Portfolio weniger zinssensitiv allokieren oder auf Subanlageformen setzen, die in Phasen steigender Zinsen bislang gut abgeschnitten haben – wie bei positiver Konjunkturerwartung etwa Hochzinsanleihen. Private Debt bietet ebenfalls eine sinnvolle Alternative. Auch Gold bleibt ein wichtiger Depotbaustein: „Gold dient in Zeiten weiterhin üppiger Geldversorgung und einer hohen globalen Verschuldung als Versicherung gegen Krisen.“

Alternative Investments bieten weiterhin attraktive Illiquiditätsprämien

Die positive Entwicklung Alternativer Investments dürfte in den kommenden Quartalen anhalten. Besonders aussichtsreich bleibt Private Equity. „Ein Großteil der Wertsteigerung wird heute durch Wachstumsmaßnahmen in den Unternehmen erwirtschaftet, Fremdkapital konservativer eingesetzt“, sagt HQ Trust-Geschäftsführer Jochen Butz. Der Fokus liege auf Investitionen in Unternehmen und Sektoren, die mit hohen Wachstumserwartungen und säkularen Trends verbunden seien. „Dies sowie die direkte Einflussnahme auf die Unternehmensstrategie lassen auch in Zukunft einen 2- bis 3-prozentigen Renditeaufschlag auf die Aktienmärkte erwarten“ erklärt Jochen Butz.

Aber auch die Bereiche Private Debt, Immobilien und Infrastruktur bleiben attraktiv. Bei Private Debt besteht hoher Kapitalbedarf für flexible Unternehmenskredite zur Finanzierung von Investitionen und Akquisitionen. „Zudem gibt es großes Potenzial für privates Kapital in Infrastrukturinvestments, da die Staatshaushalte den immensen Investitionsbedarf von knapp 4 Bio. Dollar im Jahr nicht stemmen können“, sagt Jochen Butz. „Investitionen in Immobilien sehen wir weiterhin attraktiv in Strategien, bei denen die Rendite neben Mieten auch durch aktives Asset Management erwirtschaftet wird.“

ca. 4700 Zeichen

Pressemitteilung herunterladen:
Ausblick 2022

Pressekontakt:
HQ Trust
Jochen Mörsch
Leiter Interne & Externe Kommunikation
Telefon: (0211) 311979-25
E-Mail: jochen.moersch@hqtrust.de

Bitte beachten Sie:
Die Vermögensanlage an den Kapitalmärkten ist mit Risiken verbunden und kann im Extremfall zum Verlust des gesamten eingesetzten Kapitals führen. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Indikator für die Wertentwicklung in der Zukunft. Auch Prognosen haben keine verlässliche Aussagekraft für künftige Wertentwicklungen. Die Darstellung ist keine Anlage-, Rechts- und/oder Steuerberatung. Alle Inhalte auf unserer Webseite dienen lediglich der Information.
© 2022 Copyright HQ Trust GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Ansprechpartner